Allgemein bekannt sind zum Beispiel Umweltschäden durch Verschmutzung von Gewässern, die Belastung der Atmosphäre durch klimaschädliche Gase sowie Feinstaub in Groß- und Innenstädten.
Neben diesen Problemen für das ökologische System unserer Erde gibt es auch durch konstante Beleuchtung in städtischen Gebieten entstandene Schäden. Messbar werden diese zum Beispiel bei den Auswirkungen auf den biologischen Rhythmus von Mensch und Natur. Ökologische Nischen - Lebensräume auf die bestimmte Arten spezialisiert und angewiesen sind - werden so nachhaltig zerstört, indem zum Beispiel Insekten aufgrund künstlicher Beleuchtung nicht mehr auf Blütezeiten von Pflanzen reagieren können. In unserer Stadt fällt dem ein oder anderen dies vielleicht auch aufgrund der frühe Aktivität von Singvögeln am Morgen auf, welche früher als in ländlichen Regionen aktiv werden.
Um Lichtverschmutzung entgegenzuwirken, haben sich die Jusos Harburg auf ihrer Landesdelegiertenkonferenz (LDK) mit einem Antrag zur Abschaltung unnötiger, nicht sicherheitsrelevanter Beleuchtung während Nacht- und Ruhezeiten erfolgreich eingebracht. Werbeschilder und -flächen sollen nachts nicht mehr konstant beleuchtet werden, um so die Umwelt zu schonen. Ein wichtiger weiterer Aspekt ist die Einsparung von unnötig verbrauchter Energie vor dem Hintergrund steigender Inflation sowie des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine. „Wir haben den Anspruch, politische Diskussionen anzustoßen, für mehr politische Teilhabe zu werben und den generellen Prozess auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Gesellschaft mitzugestalten“, sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jusos Sven Hey. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen und wird nun in den nächsthöheren Gremien der Partei behandelt. Bereits in der Vergangenheit haben sich die Jusos mit wichtigen umweltrelevanten Themen zum Beispiel bei der steigenden Nitratbelastung von Nutzböden auf Landesebene eingebracht und wichtige Denkanstöße geliefert.
„In den vergangenen Jahren haben die Jusos sich aktiv für einen bewussten Umgang mit Ressourcen eingesetzt. Wir wollen den Klimaschutz vorantreiben ohne dabei sozial schwächere auf der Strecke zu lassen.“ sagt Mehmet Kizil, Kreisvorsitzender der Jusos Harburg. Dazu haben die Jusos bereits jetzt ein Paket mit Anträgen zum Thema Umwelt und Verkehr für die nächste LDK auf den Weg gebracht.
Die genaue Forderung unseres Antrags findest du unter "Themen - Umwelt und Klima"